Acceptance- und Commitmenttherapy (ACT)


Die Acceptance- und Commitmenttherapy hat sich besonders für die Therapie jeglicher Angststörungen einen Namen gemacht. Die wichtigste Funktion von Angst ist die Abwendung von Bedrohung. Dies betrifft unsere affektiv-kognitive Wahrnehmung einer Situation und ihre Bewertung als gefährlich. Physiologisch reagiert unser Körper darauf mit Angstreaktionen (Herzrasen, Atemnot, etc.), wobei die Körperreaktion plötzlich einsetzt und schnell zunimmt. Im Verhalten zeigt sich meist ein starker erster Handlungsimpuls (Fight or Flight or Freeze, FFF, also Kampf oder Flucht oder Einfrieren). Dabei fusionieren Gedanken, Gefühle und Handlungen, und wir begründen unser Verhalten oder Nicht-Verhalten mit dem Gefühl („Ich kann nicht auf die Brücke gehen, da ich zu viel Angst habe!“). Die Vermeidung und das Weglaufen vor dem eigenen Erleben funktionieren nur kurzfristig. Langfristig schränkt sich jedoch unser Lebensraum ein. Somit kann Angstbewältigung zum „Vollzeitjob“ mit sehr hohen Lebenskosten werden.

Die Acceptance- und Commitmenttherapy zielt darauf ab, unter Einsatz vieler Erfahrungsübungen das innere Erleben zu akzeptieren, Lebensziele wieder zu fokussieren und verantwortungsvoll und aktiv, die Gestaltung des Lebens wieder in die Hand nehmen zu können.

Accept – akzeptiere unkontrollierbare innere Ereignisse
Choose – wähle, wohin du gehen willst (Lebensziele)
Take action – verhalte dich in Richtung Lebensziele, hier hast du Kontrolle“