Soziales Kompetenztraining (Gruppe)


Soziales Kompetenztraining ist ein wichtiger Baustein eines Behandlungskonzeptes in der Gruppe. Es soll dazu dienen, sich im intensiven Kontakt mit anderen Teilnehmern des Trainings über die eigenen Stärken im sozialen Miteinander bewusst zu werden sowie heraus zu finden, wo persönlicher Entwicklungsbedarf besteht. Während der in der Regel wöchentlich stattfindenden 90minütigen Sitzungen werden unter Supervision des Therapeuten soziale Situationen im Rollenspiel geübt, auf Video aufgezeichnet und anschließend in der Gesamtgruppe ausgewertet. Die Rollenspielthemen können vorgegeben sein, aber auch Situationen simulieren, welche die Gruppenmitglieder selbst erlebt oder noch vor sich haben, wovon die einzelnen Rollenspieler und die anderen Gruppenteilnehmer häufig am stärksten profitieren. Die Rollenspiele bieten darüber hinaus eine gute Gelegenheit zum kreativen, humorvollen Umgang in der Gruppe und leisten damit einen wichtigen Beitrag zum Gelingen des Trainings.

In Anlehnung an das „Gruppentraining Soziale – Kompetenz“ (Hintsch/Pfingsten) beziehen sich die Themen auf typische Lebenssituationen:

  • Recht durchsetzen (z.B. eine fehlerhafte Ware reklamieren)
  • Beziehungen pflegen (z.B. geliehenes Geld von einem guten Freund zurück verlangen)
  • um Sympathie werben (z.B. einen Polizisten zum Erlassen des Bußgeldes bewegen).

Die Gruppenteilnehmer stellen bereits nach wenigen Sitzungen fest, dass sie im Sozialen Kompetenztraining viel über den eigenen Umgang mit anderen Menschen beim Verfolgen der eigenen Ziele erfahren.